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Bürgermeisterin Hatice Kara bewirbt sich um zweite Amtszeit in Timmendorfer Strand

Von René Kleinschmidt. Veröffentlicht unter LOKALES

Veröffentlicht am 27. Februar 2018 mit noch keinem Kommentar

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. „Ich stehe für eine zweite Amtszeit bereit! Auch in den nächsten sechs Jahren möchte ich die ,Bürger-Bürgermeisterin’ von Timmendorfer Strand sein,“ das erklärte Bürgermeisterin Hatice Kara in einem Pressegespräch am vergangenen Freitag und ergänzte: „Am Donnerstag habe ich der Gemeindewahlleiterin gemäß § 51 Abs. 3 GKWG mitgeteilt, dass ich mich für eine zweite Amtszeit bewerbe.“

Bürgermeisterin Kara zog bei dem Gespräch eine kurze Bilanz der vergangenen sechs Jahre mit erfolgreicher Arbeit für Timmendorfer Strand und benannte einige besonders wichtige Projekte.

So wurde in Groß Timmendorf mit einem Fördervolumen von 750.000 Euro das neue Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehaus errichtet. In Hemmelsdorf soll ein weiteres entstehen. „Diese neuen Gebäude sind wichtig für die Förderung des Dorflebens und des nachbarschaftlichen Zusammenhalts. So stärken wir die Attraktivität der beiden Dörfer und die Gemeinschaft im ländlichen Raum und geben gleichzeitig ein starkes Signal, dass nicht nur in der 1. Reihe investiert wird,“ freut sich Bürgermeisterin Hatice Kara, die im Mai 2012 die Stichwahl gegen Sven Wilke (CDU) mit 61,7 % der Stimmen klar gewonnen hat.

„In den vergangenen fünf Jahren haben wir nach und nach und konsequent einen Teil unseres kommunalen Straßennetzes saniert, so die Bergstraße, die Dornkampstraße, die Strandallee, die Gorch-Fock-Straße und den Wiesenweg sowie die Rodenbergstraße,“ zählt Hatice Kara einige der sanierten Straßen auf. „Dieses Sanierungsprogramm wird auch in den nächsten Jahren fortgesetzt, unter anderem mit der Hauptstraße.“

Hierzu gehört auch die Umsetzung des Bebauungsplanes 20 in Niendorf/Ostsee. „Die Neugestaltung des alten Sydow-Parkplatzes mit der Anbindung an die Bundesstraße 76 ermöglicht die Fertigstellung des neuen Lebensmittelmarktes. So wird die Infrastruktur von Niendorf/Ostsee vervollständigt,“ berichtet Bürgermeisterin Kara. Und darauf hat Niendorf lange gewartet.

„Auch in den kommenden Jahren habe ich mir viele neue Projekte vorgenommen, die ich mit meiner Verwaltung und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie im Einvernehmen mit der Gemeindevertretung zum Wohle von Timmendorfer Strand vorantreiben will,“ erklärt Hatice Kara und benennt einige konkrete Zukunftsplanungen, wie die Planung und den Bau bezahlbaren Wohnraums. „Mit dem Bau von bezahlbaren Wohnungen setzen wir auf weiteres Wachstum“, ist sich Bürgermeisterin Kara sicher. „Der Bedarf ist nach wie vor groß.“

Hierzu zählt insbesondere die weitere Erschließung von Neubaugebieten für Einfamilienhäuser. Dabei darf auch der Mietwohnungsbau zum Beispiel für Beschäftigte in Gastronomie und Hotelgewerbe sowie seniorengerechte Wohnungen nicht vernachlässigt werden. Ein Leuchtturmprojekt ist ein Mehrgenerationenhaus als zukunftsweisende Reaktion auf den demographischen Wandel. Das neu erworbene Grundstück hinter dem Sportplatz in Niendorf ist eine gute Grundlage hierzu.

Als sehr wichtig bezeichnet sie im Pressegespräch das touristische Ortsentwicklungskonzept. „Im laufenden Jahr wollen wir auch unser touristisches Ortsentwicklungskonzept vorantreiben,“ kündigt Hatice Kara an und erläutert: „Mit dem Konzept schaffen wir uns ein planerisches Instrument, das die Grundlage für die künftige Entwicklung unserer Gemeinde als führender Tourismusstandort an der Lübecker Bucht bildet.“ Durch die Untersuchung des gesamten Gemeindegebiets gibt das Konzept den Rahmen vor, wie sich die Gemeinde städtebaulich und touristisch in den kommenden 15 Jahren entwickeln soll.

Außerdem stehen „Barrierefreiheit und Inklusion im öffentlichen Leben“ bei der Amtsinhaberin an oberster Stelle: „Inklusion ist das Schlüsselwort, mit dem das öffentliche Leben in Timmendorfer Strand nachhaltig bereichert werden soll. Ziel ist es, dass alle Menschen jeden Alters, Geschlechtes oder Herkunft mit und ohne Behinderung bei uns willkommen sind und ohne Barrieren am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

„Denn Barrierefreiheit ist für 10 % der Bevölkerung unentbehrlich, für 40 % notwendig und für 100 % komfortabel. Darum nützt Barrierefreiheit uns allen, muss in unser aller Köpfe verankert werden und bei jeder Idee, bei jeder Planung und Baumaßnahme wie selbstverständlich berücksichtigt werden. So wird Barrierefreiheit zum absoluten Qualitätsmerkmal für unsere Gemeinde“, ist sich die Bürgermeisterin sicher.

Aber auch die nachfolgenden Projekte liegen der Bürgermeisterin besonders am Herzen: die Sicherung des Schulstandortes mit Betreuungsangeboten, die Hinterlandanbindung mit einem nachhaltigen ÖPNV-Angebot („Wenn wir jetzt nicht aufpassen, werden wir abgehängt, wir müssen uns jetzt einbringen!“), die Sanierung des ETC im Sinne des Bürgerentscheids sowie die konsequente Vollendung der bereits angeschobenen Baumaßnahmen wie Buhnenbau, Sportstättensanierung, Ausbaggerung des Hafenbeckens und weitere Straßensanierungen.

Zur bevorstehenden Bürgermeister-Wahl am 22. April, bei der sie als einzige Frau antritt, sagt Hatice Kara: „Ich sehe mich nicht als Quotenfrau, meine Leistungsbilanz und meine Ziele für die nächsten sechs Jahre müssen ausschlaggebend sein.“ Zum Schluss fügt sie hinzu: „Unserer Gemeinde steht eine Frau an der Spitze gut zu Gesicht.“ R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Timmendorfer Strands Bürgermeisterin Hatice Kara (38) stellt sich am 22. April zur Wiederwahl. (Foto: René Kleinschmidt)

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Nachricht vom 27.2.18 17:20

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