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Paukenschlag beim NTSV: Trainer Frank Salomon legt sein Amt bei den „Strandpiraten“ zum Saisonende nieder

Von René Kleinschmidt. Veröffentlicht unter FREIZEIT & SPORT

Paukenschlag beim NTSV: Trainer Frank Salomon legt sein Amt bei den „Strandpiraten“ zum Saisonende nieder

Veröffentlicht am 14. November 2018 mit noch keinem Kommentar

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. Seit zehn Jahren ist Frank Salomon Trainer beim NTSV Strand 08. Im Sommer wurde seine Fußballmannschaft, die „Strandpiraten“, Meister der Oberliga-Schleswig-Holstein.

Jetzt kam es plötzlich zum Paukenschlag in Timmendorfer Strand, als Salomon vor kurzem bekannt gab, dass er seinen Posten niederlegt. Spätestens zum Saisonende ist Schluss bei den Timmendorfern. „Ich möchte die Saison vernünftig zu Ende bringen und zwar möglichst erfolgreich“, so Frank Salomon. „Ein weiterer Meistertitel wäre natürlich auch ein schöner Abschluss meiner Trainerkarriere.“

Grund für seine Entscheidung ist eine heftige Kritik, die sich an die Gemeinde richtet. So werde der Rasen in der Strand-Arena nach wie vor nicht ausreichend gepflegt. Ferner bemängelt er allgemein die schlechten Trainingsbedingungen.

„Es fehlt einfach ein seit Jahren geplanter Kunstrasenplatz,“ so Salomon. Diese Forderung nach einem Kunstrasenplatz sei durchaus berechtigt, wie ihm auch NTSV-Vorsitzender Andreas Block beipflichtet. „Wir kämpfen bereits seit vielen Jahren um einen solchen Kunstrasenplatz, der ein ganzjähriges Training für alle Fußballmannschaften und Hockeyspieler möglich machen würde,“ so Block auf Nachfrage.

Das letzte Mal hat man im Januar darüber im zuständigen Ausschuss der Gemeinde gesprochen. „Erst zehn Monate später hat man einen Arbeitskreis ,Sportstätten’ gegründet, zu dem wir als Trainer-Duo noch nicht einmal eingeladen waren,“ wettert Salomon weiter. Sein Co-Trainer Daniel Safadi hat bereits seine persönlichen Konsequenzen gezogen und die „Strandpiraten“ verlassen und inzwischen den vakanten Trainerposten beim Landesliga-Dritten 1. FC Phönix Lübeck übernommen.

„Nach dem Regionalliga-Verzicht aus Vernunftsgründen im März diesen Jahres und dem Erfolg der Mannschaft (aktuell Tabellenführer) hatten wir gehofft, dass sich etwas Positives bewegen würde. Aber ganz das Gegenteil ist der Fall: Wir bewegen uns rückwärts“, so ein enttäuschter Frank Salomon. „Wir haben noch nicht mal einen Platzwart und die Gemeinde plant den Bau einer neuen Eissporthalle für 15 Millionen Euro – für einen insolventen Club, der in einer Hobbyliga spielt.“ Zudem wird erneut auf eine Regionalliga-Meldung verzichtet. Salomon kritisiert auch fehlende Unterstützung durch den Verein.

„Der Verein hat bisher auch kein schlüssiges Konzept vorgelegt, aus dem hervorgeht, wie man sich aufstellen würde im Falle eines Aufstiegs und welche Kriterien dabei zu beachten sind,“ so Sozial- und Sportausschuss-Vorsitzender Jörn Eckert. „Der Verein wurde in der damaligen Sitzung dazu aufgefordert und es kam rein gar nichts, obwohl die Gemeinde durchaus bereit war, hier erheblich zu investieren.“

Wie NTSV-Vorsitzender Andreas Block auf Nachfrage mitteilt, liegt tatsächlich kein schlüssiges Konzept vor, was verschiedene Gründe hatte. „So ein Konzept hat aber nichts mit den schlechten Trainingsmöglichkeiten zu tun, die wir seit langem vorfinden,“ so Salomon.

Wie NTSV-Chef Block mitteilt, setzt sich der Vorstand des Vereins jetzt zusammen, um über die Zukunft des Fußballs zu sprechen. Dieses Treffen fand am gestrigen Dienstagabend statt und wir werden in den nächsten Tagen weiter berichten.

Große Hoffnung setze man allerdings auf den von Bürgermeister Robert Wagner ins Leben gerufenen Arbeitskreis „Sportstätten“, der sich auch mit dem seit langem geforderten Kunstrasenplatz beschäftigt, der auch für die Leichtathleten von großer Bedeutung ist. R.K.

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Nachricht vom 14.11.18 09:00

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