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Über 140 Mehreinsätze in 2018: Gemeindefeuerwehr Scharbeutz zieht Jahresbilanz

Von René Kleinschmidt. Veröffentlicht unter UMLAND

Patrick Bönig

Veröffentlicht am 19. Januar 2019 mit noch keinem Kommentar

Patrick Bönig

Scharbeutz. „Wir haben im letzten Jahr 523 Einsätze mit den sieben Ortsfeuerwehren abgearbeitet,“ erläutert Gemeindewehrführer Patrick Bönig, „das sind rund 140 Mehreinsätze gegenüber 2017.“

Die Gründe sind vielfältig, vor allem hat aber die überörtliche Unterstützung zugenommen. Von 60 auf 165 Einsätze ist die Zahl der nachbarschaftlichen Hilfe angestiegen.

„Wir waren 2018 nicht nur in den eigenen Ausrückebereichen aktiv,“ weiß Bönig, „auch in Dahme, Bujendorf, Göhl, Lensahn, Sierksdorf, Neustadt und sogar in Lübeck waren Einsatzkräfte aus der Gemeinde Scharbeutz gefordert.“

Aber auch in der Gemeinde Scharbeutz gab es 40 Einsätze mehr, davon zahlreiche Großeinsätze, die oft mehr als eine Feuerwehr über Stunden gebunden haben, so wie eine Personensuche in Klingberg, das Feuer in der Scharbeutzer Jugendherberge, ein ausgedehnter Kellerbrand in Haffkrug und ein großer Flächenbrand bei Wulfsdorf.

Dabei hielt sich die Zahl der witterungsbedingten Einsätze gegenüber anderen Kommunen sogar in Grenzen, lediglich etwas mehr als eine Handvoll Flächenbrände oder andere Alarme durch die Trockenheit waren zu verzeichnen. Nur die Wasserrettungseinsätze auf der Ostsee sind gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen.

Viele Einsätze werden den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten noch lange in Erinnerung bleiben, wie der tödliche Wohnungsbrand in Scharbeutz, der brennende Riesenmisthaufen in Gronenberg oder das niedergebrannte Wohnhaus in Pönitz. „Die Belastung war physisch und psychisch sehr hoch,“ so Bönig, „die Feuerwehrfrauen und -männer haben großartige Arbeit geleistet; nicht auszudenken, es würde diese motivierten Menschen nicht geben.“

Weit über 20.000 Arbeitsstunden sind dabei in den Ortsfeuerwehren angefallen, die Hälfte davon im Einsatzdienst.

Doch nicht nur Einsätze prägten das Jahr der Scharbeutzer Feuerwehren. In Pönitz konnte ein neues Einsatzfahrzeug in den Dienst gestellt werden und auch eine neue Ortswehrführung hat es in Pönitz gegeben. Die sichtbarste Veränderung gab es im Bereich der Einsatzschutzkleidung, denn dank der Unterstützung aus Verwaltung und Gemeindevertretung konnten über 170 Sätze neuer, roter Schutzbekleidung erworben werden – eine große Investition, die aber direkt in die Sicherheit der Ehrenamtlichen einzahlt.

„Der gute Ausrüstungs- und Ausbildungsstand dürfen allerdings nicht über personelle Probleme hinwegtäuschen,“ ergänzt der Gemeindewehrführer, „wir haben zwar mit 200 aktiven Mitgliedern den Stand der Vorjahre halten können und haben mit unseren drei Jugend- und zwei Kinderfeuerwehren einen exzellenten Unterbau, wir brauchen aber dringend neue Mitglieder in allen Ortswehren.“

Für 2019 stehen viele spannende Änderungen ins Haus. Erstmalig wird die Stelle des hauptamtlichen Gerätewartes besetzt, zwei neue Fahrzeuge werden in den Dienst gestellt und ein neues Einsatzleitfahrzeug sowie ein Gerätewagen Logistik werden ausgeschrieben. (PM/R.K.)

Zum Foto ganz oben: Gemeindewehrführer Patrick Bönig hat die Jahresbilanz für 2018 vorgelegt. (Foto: Feuerwehr)

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